Ein Laborabzug gehört zu den wichtigsten sicherheitstechnischen Instanzen innerhalb eines geschützten Laborraumes. Die Europäische Norm EN 14175 regelt die Prüfung und Überwachung der installierten Abzüge, um die Sicherheit des Laborpersonals zu gewährleisten. Allerdings knirscht es bei der Umsetzung. Allzu oft ergibt die Prüfung eines Laborabzugs zwar unter standardisierten Bedingungen perfekte Ergebnisse, nach der individuellen Installation aber entsprechen die Werte nicht mehr den Anforderungen. Erfahren Sie, wie Sie diesbezüglich teuren Ärger vermeiden können!
Üblicherweise – und stark verkürzt – sieht der Vorgang der Installation eines Laborabzugs wie folgt aus: Der neue Laborraum oder dessen Umbau werden geplant und ein Laborabzug wird ausgewählt. Dieser wurde vorher unter standardisierten Bedingungen in einer sogenannten Baumusterprüfung getestet. Nach einem einwandfreien Ergebnis wird der Laborabzug installiert. Alles scheint perfekt und funktionsgemäß.
Bis gemäß EN 14175 eine Vor-Ort-Prüfung stattfindet. Dann zeigt sich meistens, dass der Laborabzug beileibe nicht so zuverlässig funktioniert, wie vorher unter den idealisierten Bedingungen. Die abgesaugte Luftmenge entspricht nicht der Vorgabe, die Luftströmung der Umgebung ist eine ganz andere, was dazu führt, dass die Menge an kontaminierter Luft, die dem Laborabzug wieder entweicht, zu hoch ist. Das Ergebnis: Die Arbeitssicherheit lehnt die Inbetriebnahme des Labors ab und der Laborbetreiber muss nicht nur mit dem Ärgernis eines verzögerten Starts kämpfen, sondern auch noch die teilweise hohen Kosten für den Umbau managen. Geht das nicht auch anders?
Ja, das geht auch anders! Die Lösung liegt auf der Hand. Aber wie so oft erfordert sie erst einmal ein kleines Investment, das sich hinterher jedoch vielfach auszahlt – in einer fristgemäßen Inbetriebnahme und im Einsparen von Umrüstkosten. Unerfreuliche und unerwünschte Überraschungen lassen sich vermeiden, indem der gewählte Laborabzug im Vorfeld nicht nur unter Standardbedingungen geprüft wird, sondern auch höchst detailliert anhand eines Computermodells die individuellen Gegebenheiten getestet werden. Die numerische Simulation hilft, bereits in der Planungsphase zum Beispiel anhand der Raumluftströmung mögliche Probleme zu identifizieren. In Ergänzung zur Baumusterprüfung entsteht so ein realistisches und belastbares Bild, nach dem der Laborabzug passgenau und der EN 14175 gerecht konzipiert und installiert werden kann.
Unerfreuliche Umbaumaßnahmen nach der ersten Sicherheitsprüfung zeigen deutlich: Das Thema der Arbeitssicherheit ist sinnvollerweise frühzeitig in den Planungsprozesses zu involvieren. Das spart Zeit und Geld. Im Sinne einer nachhaltigen Arbeitsweise ist die Involviertheit und die Anwendung eines Computermodells unabdingbar.
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