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Fertigungsplaner: Arbeitsablaufplanung und Kalkulation

verfasst von Markus Mayr - 20.12.2017

Die meisten industriell gefertigten Produkte bestehen aus einer Vielzahl einzelner Komponenten, die in mehr oder minder komplexen Arbeitsschritten zusammengefügt werden. Dabei kommen die unterschiedlichsten Maschinen und Verarbeitungsmethoden zum Einsatz – von kleinen Einzelarbeitsplätzen, wie einer Drehbank oder einem Prüfstand, bis zur kompletten vollautomatisierten Fertigungsanlage. Die notwendige Planung fällt in den Zuständigkeitsbereich des Fertigungsplaners. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über diesen spannenden Beruf!

Job Fertigungsplaner

Bevor ein neues Produkt in die Serienfertigung gehen kann, müssen sämtliche Produktionsabläufe geplant und die nötige Arbeitsumgebung geschaffen werden. Dies ist die Aufgabe der Fertigungsplanung. Sie bestimmt, was wie womit und auf welche Weise gefertigt wird. Damit liegt der Tätigkeitsschwerpunkt eines Fertigungsplaners genau zwischen der Phase der Produktentwicklung und der endgültigen Montage. Ein Planer muss also sowohl sehr gut mit dem Produkt als auch mit den Fertigungsmitteln sowie den eigentlichen Produktionsprozessen vertraut sein.

Fertigungsplaner zeichnen sich demnach verantwortlich für die zwei wesentlichen Grundbedingungen in der Produktion, nämlich:

  • Die Arbeitsablaufplanung, die die Abläufe und Reihenfolgen der Fertigung festlegt
  • Die Arbeitssystemplanung, die die eigentliche Arbeitsplatzumgebung bestimmt, inklusive aller Arbeitsmittel und Maschinen, bis hin zur Fabrikplanung

Arbeitsablaufplanung mit Verantwortung

Zu diesem Aufgabenkomplex zählen die Beratung bezüglich der Konstruktion des Produkts im Vorfeld der Herstellung sowie die Auswahl der Rohmaterialien und/oder Einzelkomponenten, wie zum Beispiel Stangen oder Bleche. Auch die Erstellung von Stücklisten für die Fertigung oder die Montage zählen in diesem Rahmen zu den Aufgaben eines Fertigungsplaners. Des Weiteren legt der Planer die einzelnen Arbeitsvorgänge fest, beispielsweise Montageschritte, Prüf- und Veredelungsverfahren. Zeichnet sich bei der Planung die Notwendigkeit von Spezialwerkzeugen und/oder Maschinen ab, gehört deren Beschaffung beziehungsweise deren Entwurf ebenfalls in den Anforderungsbereich des Planers.

Die Auswahl der Software und mitunter auch deren Programmierung, zum Beispiel bei CNC-Maschinen, können ebenfalls in den Verantwortungsbereich des Fertigungsplaners fallen. Schlussendlich ist er auch für die Wirtschaftlichkeit der Produktionsanlagen sowie für die Planung der Zeitabläufe verantwortlich. Ihm obliegen die Kostenplanung und die Kalkulation. Dieses hohe Maß an Verantwortung wird entsprechend vergütet, verlangt aber auch einen adäquaten Grad der Qualifizierung.

Arbeitssystemplanung für größere Projekte

Dieser Aufgabenbereich umfasst alle längerfristigen Planungen und kommt vor allem bei größeren Projekten wie der Fabrikplanung zum Tragen. Zu den Teilaufgaben zählen die Ermittlung des Maschinenbedarfs, die Standortbestimmung und deren Anordnung. Ferner bestimmt der Fertigungsplaner auch über die Art des Lagers, die Transportwege innerhalb des Fertigungsraums und die Fördermethoden, von Hubwagen und Gabelstapler bis zum Fließband.

Der Fertigungsplaner ermittelt ebenfalls, welche Anforderungen an das Personal gestellt werden und wie viele Personen generell am Produktionsablauf beteiligt sein werden. Damit reicht sein Einflussbereich bis tief in den Kern des Unternehmens. Zur Fabrikplanung gehören überdies Aufgabenbereiche wie die Investitionsrechnung, die Flächenplanung und das Layout der Fertigungsanlagen innerhalb des Betriebs.

Fertigungsplaner müssen also auf vielfältige Weise qualifiziert sein, sei es durch jahrelange praktische Erfahrung als Maschinenbauer oder als akademisch versierter Alleskönner mit einem Abschluss als Wirtschaftsingenieur.

Fazit: Fertigungsplaner schaffen Arbeitsplätze – buchstäblich!

Der Weg zum Fertigungsplaner führt mit Sicherheit über einige Jahre Berufserfahrung sowie einen hohen Grad an Qualifikation. Die enorme Verantwortung, die an einen Planer gestellt wird, wird ausgezeichnet vergütet. Dafür sind viele Fertigungsplaner naturgemäß vor allem projektbezogen beschäftigt. Dieser Umstand bringt allerdings auch ein hohes Maß an Abwechslung mit sich, da sich sowohl die Anforderungen innerhalb eines Projekts als auch die einzelnen Projekte untereinander auf vielfältige Weise unterscheiden.

Gerade bei projektbezogenen Tätigkeiten kann Ihnen ein zuverlässiger Personaldienstleister den Einstieg in den Beruf erleichtern. Werfen Sie jetzt einen Blick in unser Jobcenter und bewerben Sie sich!

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