Fachkräftemangel ist ein reales Problem in der Metallbranche. Immer weniger Nachwuchskräfte interessieren sich für eine Karriere als Bauschlosser oder Schweißer. Dabei bietet der Berufszweig ein ungeahnt breites Spektrum an Möglichkeiten. Hier verraten wir Ihnen welche!
Das Metallhandwerk und der Fachkräftemangel
Als Hauptargument für den Fachkräftemangel wird häufig der demografische Wandel genannt. Er lässt sich an konkreten Statistiken festmachen und ist somit leichter zu deuten. Es gibt aber noch weitere Gründe, weshalb die Metallbranche so stark vom Fachkräftemangel betroffen ist – nämlich die Angst der Berufsanfänger, die befürchten, die Tätigkeiten eines gewöhnlichen Schlossers könnten irgendwann durch Maschinen ersetzt werden. In vielen Fällen ist diese Befürchtung aber unbegründet. Zudem entwickeln sich Berufsfelder analog zur technologischen Entwicklung weiter.
So wurde aus der Berufsbezeichnung des Schlossers und Schmieds um 1990 der Metallbauer. Im Grunde deckt das Berufsfeld alle Metallverarbeitungsverfahren ab und ist daher alles andere als eintönig. Bereits in der Ausbildung können Anfänger zwischen bestimmten Fachgebieten wählen.
Die wesentlichen Fachgebiete des Metallbaus:
• Konstruktionstechnik
• Metallgestaltung
• Nutzfahrzeugbau
Zusatzqualifikationen als Zukunftsgarant
Es gilt über den Tellerrand hinauszublicken: Welche Möglichkeiten bieten sich mit einer abgeschlossenen Ausbildung im Metallhandwerk? Diese Einschätzung ist im Vorfeld schwer festzustellen. Häufig wissen Facharbeiter wie Bauschlosser, MAG- oder WIG-Schweißer gar nicht, welche Chancen sich ihnen potenziell bieten. Wichtig ist es in jedem Fall, Zusatzqualifikationen zu erlangen und sich einen Expertenstatus in einem Teilgebiet zu erarbeiten. Damit können Sie sich alle Wege offenhalten.
Die Rolle des Personaldienstleisters im Metallhandwerk
Die Personalpolitik setzt hauptsächlich auf 5 Handlungsfelder, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken:
1. Personalmarketing
2. Personalbindung
3. Personalentwicklung
4. Nachfolgeplanung
5. Ausbildung
Personaldienstleister können all diese Felder positiv unterstützen. Durch die Etablierung des Leiharbeitermodells lassen sich beispielsweise Kosten beim Personalmarketing sparen. Des Weiteren bietet die Personalplanung weniger Risiko: Die Nachfolgeplanung ist flexibel und stets gewährleistet, während über Personalbindung im Einzelfall entschieden werden kann.
Auch für den Leiharbeitnehmer ist eine Beschäftigung bei einem Personaldienstleister wertvoll. Denn durch die abwechslungsreichen Tätigkeitsfelder kann er entscheidende Erfahrungswerte sammeln, die ihn auf der Karriereleiter weiter nach oben bringen und bessere Einstiegsmöglichkeiten bieten. Die Anstellung als Leiharbeitnehmer kann der perfekte Türöffner zu einem attraktiven Arbeitgeber mit aufregenden Tätigkeitsfeldern sein!
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Stellenprofil Schlosser/Schweißer: Die Möglichkeiten
Die Anstellung als Metallbauer bietet oft ungeahntes Potenzial. Häufig ist ein falsch vermitteltes Bild schuld daran, dass immer weniger Nachwuchskräfte einen Handwerksberuf anstreben. Dabei ist dieses Berufsfeld sehr vielfältig.
Handwerk bietet immer auch ein kreatives Arbeitsumfeld. Wenn Ihnen Kreativität besonders wichtig ist, könnten Sie beispielsweise eine Beschäftigung im Fachgebiet Metallgestaltung als Kunstschmied anstreben. Hier besteht zudem nicht die latente Gefahr, irgendwann durch Maschinen ersetzt zu werden.
Oder nehmen wir den Bereich Service und Montage, der zwar eine technische Ausbildung aber kein konkretes Berufsfeld erfordert. Als Metallbauer sind Sie maßgeblich an Projekten beteiligt, schneiden Bleche und Profile zu und montieren diese mit Schweißnähten, Nieten oder Schrauben. Auf diese Weise entstehen große Projekte, die über Jahre Bestand haben und Sie als Bauherr stolz machen können!
Stellenprofil Schlosser/Schweißer: Die Aufgaben
Die Aufgaben können je nach Branche und Bereich variieren. Die Arbeit an Fertigungsanlagen unterscheidet sich deutlich von der in kleinen Handwerksbetrieben, aber natürlich gibt es auch Gemeinsamkeiten wie z. B. die Anfertigung von Bauteilen gemäß den Konstruktionszeichnungen. Das setzt ein gewisses Maß an technischem Verständnis voraus. Mit der Erfahrung bekommt man auch ein Gespür für die verschiedenen Fehlerquellen, die beispielsweise bei Schweißnähten auftreten können. Kerben und Ansätze von Poren und Rissen unterscheiden zu können, ist wichtig, um die Qualitätsmängel auch beheben zu können.
Insgesamt ist dieser Job ein anspruchsvoller – aber mit viel Entwicklungspotenzial!
Eigenschaften des Berufsfelds
Industrie und Handwerk haben immer noch goldenen Boden. Und nichts deutet darauf hin, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Neben der Vergütung werden in der Branche aber auch Zusammenhalt, Teamwork und Wohlfühlen großgeschrieben.
Wer denkt, der Nachwuchs bliebe nur aus, weil der sich nicht mehr die Hände schmutzig machen wolle, denkt falsch. Es geht vor allem um die Sinnhaftigkeit der Arbeit und um Selbstverwirklichung. Diese Faktoren müssen stärker in den Vordergrund gerückt werden, um das Problem Fachkräftemangel an der Wurzel zu packen.
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