Frischgebackene Absolventen nach Ausbildung oder Studium, Berufserfahrene zwischen 35 und 50 Jahren, Arbeitskräfte aus den geburtenstarken 1960er- und frühen 1970er-Jahrgängen (gerne „Best Ager“ oder „Silver Ager“ genannt) – sie alle stehen dem heutigen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Mit ihrem jeweils eigenen Profil samt Stärken und Schwächen, Ansprüchen und Bedürfnissen. Sie alle möchten in einem Job arbeiten, der optimal zu ihnen passt. Nur - wie diesen Job finden, wenn man vielleicht nicht in jedem Punkt dem gewünschten Bewerberprofil entspricht? Zeitarbeit kann für Kandidaten aus jeder Altersgruppe eine sehr gute Chance für die erfolgreiche Jobsuche sein. Gerade namhafte Zeitarbeitsunternehmen wie Tintschl bieten eine große Auswahl an attraktiven Jobs. So gelingt die Begleitung auf dem Weg zur passenden Stelle im passenden Unternehmen.
Nicht zu jung, aber bitte auch nicht zu alt. Und wenn jung, dann bitte mit Studium und reichlich Berufserfahrung. Über 50? Nein danke. So und ähnlich lauten die verbreiteten Meinungen und Klischees über die verschiedenen Altersgruppen auf dem Arbeitsmarkt. Was ist dran an diesen vorherrschenden Meinungen? „Auf den ersten Blick sind es tatsächlich die Arbeitnehmer zwischen ca. 30 und 50 Jahren, die bei Unternehmen besonders begehrt sind“, sagt Jan Kaller, Senior Consultant und erfahrener Recruiter bei Tintschl. Unternehmen schätzten bei Beschäftigten dieser Altersgruppe, dass sie sich schon viel Wissen und Berufserfahrung angeeignet hätten. Gleichzeitig gelten Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger als offen für Neues, vor allem für digitale Prozesse. An ihnen schätzen die Unternehmen ebenso eine vielfach gute Ausbildung durch das Studium und Kenntniserwerb im Praktikum. Doch fehle es den Absolventen insgesamt naturgemäß an praktischer Erfahrung.
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Jan Kaller ist Senior Consultant bei der Tintschl-Unternehmensgruppe. Er ist vorwiegend für das Personal im Engineering in den Sparten Maschinen- und Anlagenbau sowie Energieübertragung und -verteilung verantwortlich. Ihn motiviert es, wenn Mitarbeiter und Unternehmen passgenau zusammenfinden. Bei der Betreuung von Bewerbern und Bewerberinnen ist es ihm am wichtigsten die größtmögliche Zufriedenheit bei allen Bewerberinnen und Bewerbern zu erreichen. |
Und ältere Arbeitnehmer – sind sie wirklich auf dem beruflichen Abstellgleis? „Kann ich nicht bestätigen“, sagt Tintschl-Consultant Jan Kaller. Vielmehr stellt er hier einen wachsenden Trend fest: „Gerade erfahrene Fachkräfte werden sehr gerne noch bis ins Rentenalter hinein engagiert. Das liegt zum einen am Fachkräftemangel. Zum anderen auch daran, dass die Älteren heute fit sind wie nie.“
Welche Altersgruppe hat nun die besten, und wer die geringsten Chancen beim Bewerben? Entgegen aller gängigen Klischees lässt sich das nicht allgemeingültig beantworten. „Ob deine Bewerbung erfolgreich ist, hängt von der Branche, der Fachdisziplin und der Jobposition ab. Das wichtigste bleiben die Fähigkeiten und Kenntnisse des einzelnen Bewerbers“, berichtet Jan Kaller.
Bei den „begehrten“ 30- bis 50-Jährigen gibt es eigene Herausforderungen. Mitunter kann die Bewerbung dann schwieriger sein. „Das Familiäre spielt in dieser Altersgruppe häufig eine größere Rolle als bei jüngeren Bewerbern. Elternzeit, Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen braucht manchmal viel Zeit und Kraft. Oft schauen wir dann eher nach einer neuen beruflichen Herausforderung in Teilzeit. Oder nach Jobs mit besonders flexiblen Arbeitszeiten.“ Nicht immer passt das zu den üblichen Vollzeitstellen, die qualifizierten Kräften in vielen Branchen angeboten werden. Diesbezüglich stellt aber Kaller einen Wandel fest: „Die verbreitete Schwierigkeit, geeignete Mitarbeiter zu finden, hat viele Unternehmen flexibler gemacht.“
Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist vornehmlich ein Thema dieser Altersgruppe. Bei einer Bewerbung nach Monaten oder Jahren der Babypause kommt es darauf an, den Lebenslauf umfassend darzustellen. Es ist wichtig, schon vor der Elternzeit erworbene Know-how und berufliche Weiterbildung zu nennen. Die in der Elternzeit hinzugewonnenen Stärken sollten Mütter und Väter beim beruflichen Wiedereinstieg nicht verstecken, sondern unterstreichen. „Das sind die Fälle, in denen es besonders darauf ankommt, die Bewerber als gesamte Person zu verstehen. Mein Tipp: Bestimmte Skills, die vielleicht auf den ersten Blick gar nicht so offensichtlich sind, kann ein erfahrener Recruiter durch gezielte Fragen und genaues Zuhören ermitteln. Und für den neuen Job im richtigen Zusammenhang angemessen zur Geltung zu bringen“, sagt Recruiter Kaller, der seine Rolle auch als die eines empathischen Beraters versteht.
Ein klarer Vorteil für alle, die sich mithilfe eines Vermittlungs- oder Personaldienstleistungsunternehmens bewerben. Bei der Bewerbung auf eigene Faust ist dieser fachliche Blick von außen schwierig zu ersetzen.
So unterschiedlich die verschiedenen Altersgruppen sich auf dem Arbeitsmarkt positionieren, so vielfältig sind ihre jeweiligen Bedürfnisse im Beruf. Das betrifft die Suche nach einem neuen Job, den Ablauf der Bewerbung und die Gestaltung des Arbeitsalltags. So wollen sich viele Jüngere am liebsten digital und schnell bewerben. Sie haben hohe Ansprüche an die Candidate Experience. „Berufsanfänger legen häufig Wert auf Flexibilität. Eine 35-Stunden-Woche oder Teilzeit, Zeit für Weiterbildung, Homeoffice-Angebote und flexible Arbeitszeiten sind ihnen wichtiger als den anderen Generationen“, so Jan Kaller. Bei der Altersgruppe 30 bis 50 spielt ein leistungsgerechtes Gehalt eine wichtigere Rolle als bei den Jüngeren, die primär erst einmal beruflich Fuß fassen möchten. Und für die älteren Bewerber über 50 kommt es vor allem auf die Art der Stelle an. Bei entsprechender Qualifikation und je nach beruflichem Werdegang steuern sie gerne eine Experten- oder Führungsposition an.
Für diese sind sie häufig aus Arbeitgebersicht genau die richtigen: „Häufig möchten Unternehmen eine bestimmte Person über eine fixe Altersgrenze hinaus weiter beschäftigen. Festgelegte Rahmenbedingungen hindern sie daran“, weiß Jan Kaller. Vor diesem Hintergrund bekommt die Arbeitnehmerüberlassung einen immer größeren Stellenwert: „Das ist vielfach ein guter Weg, um ausgeschriebene Stellen überhaupt besetzen zu können“, betont der Experte, „zumal Zeitarbeit durch die verbesserten Regelungen in den letzten Jahrzehnten eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz gewonnen hat. Dadurch ist das Modell der Arbeitnehmerüberlassung inzwischen auch für Fachkräfte attraktiv. In einigen Fällen haben Sie dadurch sogar eher noch bessere Verdienstmöglichkeiten - entgegen gängiger Klischees.“
Attraktiv für Jobsuchende jeder Altersgruppe ist ein Zeitarbeitsunternehmen wie Tintschl aber nicht zuletzt deshalb, weil tatsächlich eine ganzheitliche Beratung zur Bewerbung stattfindet - vom Anschreiben bis zum Vorstellungsgespräch, Profi-Tipps inklusive. Erfahrene Consultants wie Jan Kaller verstehen es, zwischen den Zeilen eines Lebenslaufs zu lesen. „Wenn wir etwa häufige Arbeitsplatzwechsel oder eine längere Studiendauer schlüssig begründen können, dann lässt sich das dem Unternehmen gut vermitteln. Das kann nur funktionieren, wenn der Kandidat insgesamt geeignet ist“, erläutert der Recruiter. Und bestätigt: „Ganz unabhängig vom Alter der Bewerber besteht unsere zentrale Aufgabe immer darin, Absolventen, Berufserfahrene oder Spezialisten genau passend zu den unterschiedlichsten Anforderungen auszuwählen. Wir beraten sie persönlich und bereiten sie gezielt vor. Schließlich werden sie dort eingesetzt, wo ihre Skills am besten genutzt werden können.“
Von den Erfahrungen und Kompetenzen der Personaldienstleister profitieren die Kundenunternehmen ebenfalls. „Viele kommen langsam von dem Muster weg, immer nur die 30- bis 50-jährigen zu wollen“, berichtet Jan Kaller, „sie bemerken, dass die idealen Kandidaten nicht auf Bäumen wachsen. Dadurch geben sie eher mal der Bewerbung eines Absolventen oder Älteren eine Chance. Vor allem, wenn wir ihn oder sie empfehlen.“ Was belegt, dass es in der Zusammenarbeit aller – Personaldienstleister, Unternehmen und Bewerber – ganz entscheidend auf gegenseitiges Vertrauen ankommt.
Und gerade dieses Vertrauen ist die Basis für die vielfältigen Vorteile, die Zeitarbeitsunternehmen wie Tintschl gegenüber der Bewerbung „auf eigene Faust“ bieten können. Jan Kaller erzählt von einer Erfahrung, die das belegt: „Wir hatten schon einige Fälle, bei denen Bewerbungen auf eine Festanstellung im Kundenunternehmen erfolglos waren - nicht selten bei Großkonzernen, die einen hohen Bewerbungseingang verzeichnen können. In einem zweiten Schritt konnten wir diese Bewerber über den Weg der Arbeitnehmerüberlassung in diesen Kundenunternehmen einsetzen, wo es dann fast immer auch zu einer Übernahme in eine Festanstellung gekommen ist.“
Arbeitnehmerüberlassung erfüllt oft eine Brückenfunktion: Wenn Unternehmen und Zeitarbeitnehmer gut zusammenarbeiten, möchten viele Arbeitgeber den Beschäftigten enger an sich binden. Nicht selten kommt es dann zu einer Festanstellung beim entleihenden Unternehmen.
Was ist Jan Kaller an seinem Job als Senior Consultant bei Tintschl am wichtigsten? Wie fasst er sein Grundanliegen zusammen? „Ich möchte einen guten Draht zu beiden Seiten aufbauen, zum Kundenunternehmen wie auch zum Jobsuchenden. Ich will die jeweiligen Bedürfnisse verstehen.“ Einfühlungsvermögen und gegenseitige Wertschätzung sieht Kaller als unabdingbar für seine Aufgabe, mit dem Ziel: „Alle sollen ein gutes Bauchgefühl haben.“
Sie sind auf der Suche nach neuen beruflichen Aufgaben? Bei Tintschl finden Sie eine große Auswahl an Jobangeboten bei namhaften Arbeitgebern. Dabei handelt es sich vielfach um besonders attraktive Stellen, zu denen Bewerber ohne Personaldienstleister keinen Zugang hätten. Denn Tintschl arbeitet teils jahrzehntelang vertrauensvoll mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen und erhält dadurch sehr häufig Zugang zu besonders attraktiven Jobs und Projekten.