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Personal für die Zukunft: Wie Luft- und Raumfahrtunternehmen Fachkräfte gewinnen

verfasst von Andreas Fuchs - 02.11.2023

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Die deutsche Luft- und Raumfahrttechnik zählt zu den innovativsten Industrien Europas und gilt als kraftvoller Konjunkturmotor. Die Zukunftsbranche vereint in sich so gut wie alle Technologien, die unser Informationszeitalter prägen: von der Elektronik bis zur Robotik. Auch die Forschung im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik nimmt in Deutschland einen großen Stellenwert ein und hat bereits viele weitere Industrien vorangebracht. Zu den wachsenden Herausforderungen dieser Branche gehören allerdings immer älter werdende Belegschaften und das Fehlen von qualifiziertem (Ingenieur-)Nachwuchs. Vor allem der Fachkräftemangel gilt als echtes Zukunftsrisiko. Im Folgenden lesen Sie, wie Sie exzellente Kandidaten für Ihr Unternehmen gewinnen können – und wie eine Personalberatung Sie dabei unterstützen kann.

Die deutsche Luft- und Raumfahrttechnik – eine Branche im Aufwind

IT und Medien, E-Mobilität und Mobilfunksysteme, Meteorologie sowie Umwelt- und Klimaforschung, neues Wissen über die Erde und das Weltall – in diesen und weiteren Bereichen kommen Erkenntnisse und Entwicklungen aus der Luft- und Raumfahrttechnik zur Anwendung. Nicht zuletzt sind die Pionierleistungen der Branche von entscheidender Bedeutung, um Lösungen für den Klimawandel hervorzubringen. Die klimaneutrale, leise und dabei sichere Luftfahrt als Beitrag zum „Green Deal“ der Europäischen Union gehört zu den vordringlichsten Zielen der Politik. Der internationale Marktanteil aller europäischen Unternehmen der Branche liegt immerhin bei 29 Prozent (zum Vergleich: die USA dominieren den Markt mit 58 Prozent).1

Die hierzulande relativ kleine Industrie der Luft- und Raumfahrt besitzt große strategische Bedeutung für den Technologiestandort Deutschland. Geprägt ist insbesondere der Luftfahrtzweig von mittelständischen Zulieferbetrieben; KMU machen 80 % aller Zulieferer aus. 2 Weltweit ist kein Flugzeug ohne Produkte „made in Germany“ oder deutsches Know-how unterwegs; bis 2020 wurde jedes dritte kommerzielle Verkehrsflugzeug in Deutschland endmontiert. 2 Nachdem die zivile Luftfahrt in den Corona-Jahren deutlich eingebrochen war, befindet sie sich inzwischen wieder im Steigflug. Die Sparte der militärischen Luftfahrt sorgt seit den Krisenjahren für Ausgleich und Stabilität, da hier – pandemieunabhängig – vor allem Produkte von staatlichen Auftraggebern bestellt werden. Der dritte Bereich der Branche, die Raumfahrt, wächst kontinuierlich – insbesondere wegen der zahlreichen europäischen Programme und internationalen Missionen.

Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie befindet sich also – trotz einiger Turbulenzen – durchaus im Aufwind. Die aktuellen Kennzahlen2 (Stand 2021) zur Verdeutlichung:

  • Gesamtumsatz: 31,4 Milliarden Euro (29 Milliarden Luftfahrt; 2,4 Milliarden Raumfahrt)
  • Exportanteil: 72 % des Gesamtumsatzes
  • Anteil des Umsatzes an Forschung und Entwicklung: 8 %
  • Beschäftigte: 100.000

luftfahrt-branche

Innovation braucht belastbare Ingenieure 

Der Standort Deutschland muss sich auch in der Luft- und Raumfahrttechnik vermehrt im globalen Innovationswettbewerb behaupten. Das belastet vor allem das älter werdende Personal, das zwar erfahren und hochqualifiziert ist, sich aber auch mit stetig steigenden Anforderungen auseinandersetzen muss. Die Folge: immer mehr Arbeitsausfälle. Dazu der Mangel an jungen Nachwuchs-Fachkräften – die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen ist bedroht.

Technische Disziplinen wie die Luft- und Raumfahrt stehen und fallen mit hochqualifizierten Mitarbeitern, insbesondere Ingenieure. Typischerweise arbeiten hier z. B. Ingenieure Luft- und Raumfahrttechnik, Ingenieure Antriebstechnik, Ingenieure Verkehrswesen, Luftfahrttechniker, Raumfahrttechniker oder Fluggerätelektroniker. Die branchenüblichen Verdienstmöglichkeiten sind sehr gut, allerdings zielen die Anforderungen qualifizierter Kandidaten an die Unternehmen längst nicht mehr ausschließlich auf hohe Gehälter.

Erfolgreiches Employer Branding: so gewinnen und binden Unternehmen die besten Kandidaten

Auf dem derzeitigen Arbeitnehmermarkt müssen Unternehmen die Vorzüge ihrer gesamten Branche und ihre eigene Attraktivität als Arbeitgeber beweisen – das Zauberwort heißt „Employer Branding“. Personalberater und Headhunter wissen: Bei Kandidaten spielen vor allem flexible Arbeitsmodelle und die Work-Life-Balance eine Rolle für ihre Zufriedenheit und Bindung an ihr Unternehmen. Auch eine bessere Einbindung und Entwicklung von Frauen - auch als Führungskräfte - trägt zur Zukunftssicherung bei. Besonders motivierend wirkt auch die gezielte innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter.

Demografisch bedingt, wird es in den kommenden Jahrzehnten immer weniger junge Nachwuchs-Ingenieure geben; die Zahl der Hochschulabsolventen ist in allen technischen Bereichen rückläufig. Daher muss erfolgreiches Recruiting heute bereits bei der Motivation der angehenden Fach- und Führungskräfte ansetzen. Dies kann etwa durch die gezielte Vergabe von Stipendien geschehen oder die Beteiligung von Studierenden an innovativen technischen Projekten der Entwicklung und Forschung.

Wirksames Recruiting für die Luft- und Raumfahrt: so unterstützen Personaldienstleister

Unserer Erfahrung nach übersteigen vor allem bei der (kurzfristigen) Besetzung von Projekt-Positionen die Anforderungen oft die Ressourcen einer mittelständischen Personalabteilung. Gerade in diesen Fällen bietet sich die passgenaue Vermittlung von Fachkräften durch erfahrene Personaldienstleistungen an – ob projektbezogen, für eine langfristige Anstellung oder im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung, ob Fach- oder Führungskraft.

Experten für Personalberatung kennen auch in der Luft- und Raumfahrt die Erwartungen qualifizierter Fachkräfte genau. Daher arbeiten sie mit den Unternehmen daran, ihre Marke gezielt zu stärken und sich von der besten Seite zu zeigen – von der optimalen Formulierung der Stellenanzeige bis hin zum Vorstellungsgespräch und Onboarding.

Tintschl verfügt über jahrelange Erfahrung in der Vermittlung von Fachkräften in der Luft- und Raumfahrt und ist mit Bildungseinrichtungen und Unternehmen eng vernetzt. Daraus ist zum einen eine profunde Branchenkenntnis erwachsen; zum anderen können wir die Anforderungen der ausgeschriebenen Position exakt mit den Fähigkeiten potenzieller Bewerber aus unserer umfangreichen Bewerberdatenbank abgleichen. Besonders erfolgreich sind wir übrigens auch als Headhunter für ausländische Kandidaten. Sprechen Sie uns an und zählen Sie auf die Expertise unserer Personalberater!

Quellen:

EU-Kommission, https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:51997DC0466&from=EN#:~:text=Der bei weitem größte Wettbewerber,-Anteil auf 29 %25 beläuft.

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, BMWK - Luft- und Raumfahrt

 

Themen: Recruiter


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